Mutter-Fessel, Mutter-Kraft
Männerwochenende zur Klärung der Beziehung zur Mutter
Donnerstag, 5.09.2024 - Sonntag, 8.09.2024
Veranstaltungsort: Seminarzentrum Parimal Gut Hübenthal bei Göttingen
Download Flyer: Flyer-Mutter-2024.pdf
Die Arbeit zur Versöhnung und Klärung mit dem VATER ist über viele Jahre gewachsen – ein großes Herzensanliegen von mir, denn die Klärung meiner Vater-Beziehung stand am Anfang meines Weges in die Männer-Arbeit.
Immer wieder wurde ich gefragt, ob ich auch ein Seminar zum Thema MUTTER anbiete.
Die Loslösung von der Mutter – ohne dafür das Weibliche herabsetzen zu müssen – ist essentiell für einen kraftvollen männlichen Weg!
Ich freue mich sehr, nunmehr auch ein Männer-Seminar zur Klärung der Beziehung mit der Mutter anbieten zu können.
„Die Mutter ist mit Abstand die größte Tür in die Freiheit des Mannes.“ (Robert Betz)
In diesem Seminar widmen wir uns in einer kleinen Männer-Gruppe ein Wochenende der Klärung unserer Beziehung zu unserer Mutter.
Wir geben allen Gefühlen Raum, die dazu gehören:
der Sehnsucht, der Wut, der Trauer, dem Gefühl, Fesseln abstreifen zu müssen, der Dankbarkeit und der Liebe.
Abnabelung von der Mutter
„Der Schlüssel liegt unter dem Kopfkissen deiner Mutter“ sagt der Wilde Mann im Märchen „Der Eisenhans“ der Gebrüder Grimm.
„Alle Familien auf diesem Planeten funktionieren recht ähnlich: Auf diesem Planeten gibt der König der Königin den Schlüssel in Verwahrung. Und Mütter wissen, was passiert, wenn sie den Schlüssel rausgeben: sie würden ihren kleinen Jungen verlieren.“ Robert Bly
Was hat es für mein Mann-Sein bedeutet, wenn mein Vater physisch oder emotional nicht da war, ich aufs Männliche durch Mutters Brille geschaut habe und den Auftrag meiner Mutter erfüllen wollte: „Sei für mich da, sei mein Held!“ „Werde bloß nicht wie Dein Vater!“ ?
Was hat es bedeutet,
- wenn die mütterliche Liebe durch diese Erwartungen vergiftet war,
- wenn die Mutter als Glucke uns von der Welt fernhalten wollte
- wenn wir Opfer einer mütterlichen Rache an allem Männlichen geworden sind
- oder aber wir mit einer Mutter-Wunde herumlaufen, weil die Mutter emotional oder real nicht für uns da sein konnte?
.Alle unsere Beziehungen mit Frauen sind ein Spiegel unserer Beziehung zur (äußeren bzw. inneren) Mutter: „Im erwachsenen Leben sind an die Stelle der realen Mutter die verinnerlichten Empfindungen, Haltungen und Verhaltensweisen aus der frühen Kindheit getreten.
Von ihnen gilt es, sich zu lösen.“ (Matthias Stiehler, Der Männerversteher)
Wenn diese Abnabelung nicht vollzogen ist, erleben wir das als Unfreiheit
in unseren Frauen-Beziehungen
Wahrscheinlich fällt es uns schwer, uns abzugrenzen, wir halten Kritik der Partnerin
nicht aus, versuchen sie zu retten und fühlen uns verantwortlich, wenn es ihr schlecht geht
(wie damals bei der Mama). Wir lehnen gesunde männliche Aggression (im Sinne von Klarheit und Kraft) ab und kennen Männer nur als Konkurrenten, vor denen man keine Schwäche zeigen darf.
Autonomie und Erwachsene Liebe
Die Liebe zur Mutter steht am Anfang allen Liebens.
Erwachsene Liebe setzt eine bewusste und wertschätzende Loslösung von der Mutter voraus.
Es geht dabei um das große Thema Autonomie für uns Männer im Kontakt zum Weiblichen.
„Ich bin gerne dein Sohn, aber ich bin auch ein Mann,
und meine Männlichkeit gehört nur mir, da lasse ich dich nicht dran.“ (Wilfried Nelles)
Am Anfang meiner Reise suche ich noch einmal meine Mutter auf.
Sie hat mich in ihrem Bauch getragen, war für mich da, hat mich versorgt und gepflegt, sie hat gegeben und geliebt. Ihr verdanke ich das Größte, nämlich mein Leben.
Jene falsche Form von Solidarität jedoch, die mich im Bannkreis ihrer Nähe halten wollte und die sich gegen meinen Vater und damit auch meine eigene Männlichkeit richtete, die kündige ich auf.
(Christoph Langolf, „Reise zu den Quellen der männlichen Kraft“)
Wir brauchen eine zweite Geburt, die im Kreis der Männer vollzogen wird und ganz in das Männliche hineinführt, also mit einem gesunden Abstand zur Frau und zugleich ohne Herabsetzung des Weiblichen.
Dazu gehört unsere Hinwendung zu unseren eigenen Wunden, unseren Verstrickungen und unserer Verletzlichkeit ebenso wie die Kontaktaufnahme mit der Vater-und Männerkraft.
Wenn wir alles, was in unserer Mutter-Beziehung bisher unerlöst, unbewusst, ungeklärt geblieben ist, jetzt unter uns in diesem Männer-Raum bewusst machen, anschauen, nachnähren und zu uns nehmen, dann übernehmen wir in diesem Sinne die Verantwortung für die Gestaltung unseres Lebens ganz in unsere eigenen Hände.
Und damit auch die Gestaltung unserer Beziehungen mit den Frauen in unserem Leben, als liebende Männer und als Liebhaber unserer Partnerin.
Titel |
Mutter-Fessel, Mutter-Kraft |
Veranstalter |
Sharan Thomas Gärtner, Potsdamer Allee 62, 14532 Stahnsdorf |
Veranstaltungsort |
Seminarzentrum Parimal Gut Hübenthal, www.parimal.de |
Beginn & Abschluss |
Donnerstag 05.09.2024 18.30 Uhr |
Info und Anmeldung |
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Buchung Unterkunft |
Seminarzentrum Parimal Gut Hübenthal: www.parimal.de/termine |
Kursgebühr |
320 bis 390 € (nach Selbsteinschätzung) |
Unterkunft & Verpflegung |
Ab 195 EUR, aktuelle Preise siehe www.parimal.de/seminarhaus |
Flyer |
Flyer-Mutter-2024.pdf |
Leitung |
Sharan Thomas Gärtner, www.liebe-zum-mannsein.de |
Hinweis |
Das Seminar kann keine notwendige medizinische oder psychotherapeutische Behandlung ersetzen. |
Sharan hat eine angenehme, geerdete, ruhige Art – er schafft es mühelos eine Gruppe von 20 Männern zu energetisieren, durch Höhen und Tiefen zu führen und eine tolle Gemeinschaft während der Tage entstehen zu lassen. Allein diese Erfahrung war schon sehr wertvoll!
Inhaltlich gab es eine vielseitige Mischung aus Meditations-Übungen, körperlicher Aktivierung und emotional tiefgreifenden Prozessen in Form von Partnerübungen, Reflektionen, Sharings und Aufstellungsarbeit. Sharan hat ein beeindruckend treffsicheres Gespür, um bei einzelnen Aspekten einzuhaken, nachzufragen und die tiefliegenden Themen und Muster der Teilnehmer ans Licht zu holen.
Kraftvolle Rituale haben die Gruppenarbeit im Workshop begleitet und bei der Integration der Erfahrungen geholfen.
Dazu gab es jeweils auch Erläuterungen und klare Anleitungen, um den Prozess und die Zusammenhänge zu verstehen. Zusätzliche Materialien in Form von Texten, Videos, Zitaten haben das Thema abgerundet.
Ich bin sehr dankbar und innerlich genährt zurück gekommen. In meinen persönlichen Themen bin ich einen guten Schritt weiter gekommen. Fühle mich durch das Erlebte in einem guten Kontakt mit mir selbst und habe den Prozess und die Erfahrungen in der Gruppe als sehr heilsam empfunden.
Ich kann den Workshop jedem Mann wirklich empfehlen.
-- Marcel Moré (53 Jahre), Teilnahme am Seminar "Mutterfessel, Mutterkraft"